Der „Kranichsteiner Literaturförderpreis“, der seit 2003 jährlich durch den Deutschen Literaturfonds an eine Autorin oder einen Autor unter 35 Jahren mit mindestens einer Buchveröffentlichung vergeben wird, geht in diesem Jahr an Annina Haab.
Der Preis ist mit 5.000 Euro dotiert. Die Jury (Birte Lipinski, Manuela Reichart und Hans Thill) begründete ihre Wahl folgendermaßen:
Die 1991 geborenen Autorin springe in ihrem Roman „Bei den großen Vögeln“ eindrucksvoll zwischen den Zeiten, zwischen Ende und Anfang, und es gelinge ihr nicht nur von beidem einfühlsam und kunstvoll zu erzählen, vor allem gehe es hier auch um das Verhältnis zwischen Fiktion und Wahrheit, also um die Kraft der Literatur, die allein die vergangene Existenz lebendig halten könne.
Die öffentliche Wettbewerbslesung der Nominierten an einem Darmstädter Gymnasium vor der Fach- und Schülerjury entfällt in diesem Jahr.
Der Preis wurde am 11. Oktober im Literaturhaus Leipzig überreicht.