Aktuelle Informationen

Lyrik-Empfehlungen 2019
18.3.2019

Welche Gedichtbücher sind besonders empfehlenswert, interessant, überraschend? Die Liste mit den diesjährigen Lyrik-Empfehlungen ist jetzt unter www.lyrik-empfehlungen.de veröffentlicht. 20 Gedichtbände wurden aus den Neuerscheinungen von Anfang 2018 bis März 2019 ausgewählt.

Zum Welttag der Poesie am 21. März 2019 werden die Lyrik-Empfehlungen in etwa 200 Buchhandlungen und Bibliotheken deutschlandweit präsentiert. Am 22. März finden Veranstaltungen dazu in Leipzig auf der Buchmesse und in der Lyrikbuchhandlung statt.

Die Lyrik-Empfehlungen werden jährlich von einem wechselnden Kreis von Kritikerinnen und Kritikern sowie Lyrikerinnen und Lyrikern ausgesprochen und anlässlich der Leipziger Buchmesse veröffentlicht. In diesem Jahr stammen die Empfehlungen von: Nico Bleutge, Michael Braun, Florian Kessler, Michael Krüger, Kristina Maidt-Zinke, Marion Poschmann, Monika Rinck, Joachim Sartorius, Daniela Strigl und Uljana Wolf.

Trägerinstitutionen der Initiative: Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung, Stiftung Lyrik Kabinett, Haus für Poesie, Deutscher Bibliotheksverband und Deutscher Literaturfonds.

Näheres unter www.lyrik-empfehlungen.de.

 

Leipziger Buchmesse 2019
12.3.2019

Auch in diesem Jahr ist der Deutsche Literaturfonds wieder auf der Buchmesse vertreten.

Sie finden uns am Gemeinschaftsstand, zusammen mit dem PEN Zentrum und dem Verband deutscher Schriftstellerinnen und Schriftsteller in Halle 4, Stand C 212.

 

Kranichsteiner Jugendliteratur-Stipendien
für Stefanie Höfler und Bettina Wilpert

7.2.2019

Die Kranichsteiner Jugendliteratur-Stipendien 2019 gehen an Stefanie Höfler für ihren Roman Der große schwarze Vogel (Beltz & Gelberg) und an Bettina Wilpert für ihr Debüt nichts, was uns passiert (Verbrecher Verlag). Beide Autorinnen erhalten ein jeweils sechsmonatiges Stipendium in Höhe von 12.000 Euro. Die Auszeichnung wird vom Deutschen Literaturfonds in Kooperation mit dem Arbeitskreis für Jugendliteratur vergeben, die Übergabe erfolgt am 21. März 2019, um 14.00 Uhr, im Saal 1 des Congress Centers auf der Leipziger Buchmesse. Mitglieder der Jury sind Dr. Michael Schmitt (3sat/Kulturzeit), Ralf Schweikart (Vorsitzender des Arbeitskreises für Jugendliteratur) und Prof. Dr. Jan Standke (Vorsitzender der Kritikerjury zum Deutschen Jugendliteraturpreis).

Die Stipendiatinnen und ihre ausgezeichneten Bücher

STEFANIE HÖFLER, geboren 1978, studierte Germanistik, Anglistik und Skandinavistik in Freiburg und Dundee/Schottland. Sie arbeitet als Lehrerin und Theaterpädagogin und lebt mit ihrer Familie in einem kleinen Ort im Schwarzwald. Zuvor erschienen von ihr die Romane Mein Sommer mit Mucks sowie Tanz der Tiefseequalle (Beltz & Gelberg), die beide für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert wurden.
Foto © Christina Neidenbach / Beltz & Gelberg

Aus der Jurybegründung:

„Der unerwartete Tod seiner noch jungen Mutter wirft Ben genauso wie seinen Vater und den kleinen Bruder aus der Bahn. Der Vater versinkt in weitgehend sprachloser Trauer und lässt damit vor allem den 14-jährigen Ben allein […]. Stefanie Höfler entwickelt in ihrem dritten Roman auf wenigen Seiten ein breit aufgefächertes Bild von Trauer und vom Umgang damit. Sie spiegelt die Empfindungen des halbwüchsigen Jungen am Beispiel seines kleinen Bruders Krümel, der mit kindlichen Ritualen viel aktiver die Ablösung von der Verstorbenen betreibt; sie spiegelt Bens Situation auch an der Lage der Klassenkameradin Lina, deren Bruder seit langer Zeit im Koma liegt […]. Stefanie Höfler erfindet ungewöhnliche, oft unscheinbare, aber aussagekräftige Szenen, in denen die Vielschichtigkeit der psychologischen Belastungen nicht erklärt, sondern in Handlung aufgelöst wird. In einem kunstvoll aufgebauten Netz aus mehreren Zeitebenen umkreist der Roman ein düsteres Thema und liest sich doch als ein Buch der Hoffnung.“

BETTINA WILPERT, geboren 1989, studierte Kulturwissenschaft, Anglistik und Literarisches Schreiben in Potsdam, Berlin und Leipzig. nichts, was uns passiert ist ihr Debütroman, für den sie bereits mit dem ZDF-„aspekte”-Literaturpreis für das beste literarische Debüt des Jahres 2018 ausgezeichnet wurde. Sie arbeitet als Trainerin für Deutsch als Fremdsprache und lebt in Leipzig.
Foto: © linonono

Aus der Jurybegründung:

„Hat der Doktorand Jonas die Studentin Anna vergewaltigt oder haben sie einvernehmlich miteinander geschlafen? Das ist die Frage, der Bettina Wilpert in ihrem Debütroman nachgeht – und ein Thema, das aktuell in der Jugendliteratur häufiger behandelt wird. Ein nicht näher beschriebenes ‚Ich‘ protokolliert die Aussagen der beiden Hauptfiguren und die von Freunden und Verwandten […] und formt ein Mosaik, das viel über die unterschiedliche Wahrnehmung einer Situation durch zwei Menschen erzählt, aber auch viel über deren Milieu und über die Möglichkeiten und Grenzen der Justiz. […] Während das Bild immer detailreicher wird, zerbricht das Leben der beiden unter dem Druck, der auf ihnen lastet. Die bürokratische Klarheit des Protokolls ergibt keine Klarheit über den ‚wahren‘ Ablauf. Aussage steht gegen Aussage, juristisch kann kein Recht gesprochen werden. Der Roman fordert Leserinnen und Leser auf, sich ganz persönlich zu den beiden handelnden Figuren und dem Bild, das von ihnen entsteht, zu verhalten.“


Die Kranichsteiner Jugendliteratur-Stipendien werden seit 2010 jährlich vergeben. Sie dienen dazu, deutschsprachige Jugendbuchautoren, die bereits erste überzeugende Titel veröffentlicht haben und eine positive literarische Entwicklung erkennen lassen, in ihrer Position zu stärken. Unabhängig von den Anforderungen des Marktes und unter finanziell gesicherten Lebensumständen ermöglichen sie ihnen, ein nächstes Buchprojekt zu verwirklichen.

Kontakt:
Arbeitskreis für Jugendliteratur e.V., Bettina Neu,
Steinerstr. 15, Haus B, 81369 München,
Tel. (089) 45808087,
Enable JavaScript to view protected content.,
www.jugendliteratur.org
 

Deutscher Literaturfonds e.V., Sabine Rössler,
Alexandraweg 23, 64287 Darmstadt,
Tel. (06151) 40930,
Enable JavaScript to view protected content.,
www.deutscher-literaturfonds.de

Ausschreibung: Nah dran! Neue Stücke für das Kindertheater
13.11.2018

Mit dem Autoren-Theater-Projekt Nah dran! sollen Prozesse in der Stückentwicklung und der Inszenierung von neuen szenischen Anordnungen für das Kindertheater ermöglicht werden. Im Zentrum von Nah dran! stehen die Autorinnen und Autoren, die das Feld des Stückeschreibens längst für sich erweitert haben und als selbständige Unternehmer – als Solisten oder Teamplayer – (Mit)Produzierende von Theaterereignissen sind. Autorinnen und Autoren und ihre, soweit bereits vorhanden, Verlagslektoren treten mit Theatern und Regisseurinnen und Regisseuren in Kontakt, um
im gemeinsamen Prozess ein Stück für das Kindertheater zu planen, zu schreiben und zur Uraufführung zu bringen. Autorinnen und Autoren werden ermuntert, die Partnerschaft von Theatern insbesondere in Mittel- und Kleinstädten sowie im ländlichen Raum zu suchen.

Autorinnen und Autoren sowie Theater und Regisseurinnen und Regisseure werden aufgefordert, sich gemeinsam mit einer Stückidee für das professionelle Kindertheater um die Förderung aus dem Projekt Nah dran! zu bewerben. Bis zu vier Autorinnen oder Autoren erhalten ein Auftragshonorar
von jeweils 6500 Euro für die prozesshafte Arbeit an einem neuen Stück, das sich durch Originalität, literarischen Anspruch und Zeitgenossenschaft der Stoffe auszeichnet. Die Stücke müssen sich an ein Publikum im Alter bis zu 10 Jahren richten. Das Stück muss durch das teilnehmende Theater zur Uraufführung gebracht werden. Das Stück soll zum  Nachspielen animieren und Eingang ins Repertoire finden.
Die beteiligten Theater, die die neuen Stücke bis zum 1. Juli 2021 uraufführen, erhalten einen projektbezogenen Zuschuss von jeweils 1000 Euro. Damit soll ermöglicht werden, die Autorinnen
und Autoren angemessen an dem Entwicklungs- und Inszenierungsprozess zu beteiligen.

Mit der gemeinsamen Bewerbung durch die Autoren und die Theater müssen eingereicht werden:
– eine Beschreibung des geplanten Stücks
– eine charakteristische Szene aus einem bereits fertigen Stück
– eine Vita und ein Werkverzeichnis
– ein Kurzporträt des kooperierenden Theaters und des begleitenden Verlages
– eine Bestätigung des kooperierenden Theaters über die Uraufführung des Stücks

Eine Jury entscheidet über die Vergabe der Auftragshonorare und Projektzuschüsse bis zum 1. Juni 2019. Die Bewerbungen (Einsendeschluss: 1. April 2019) sind in dreifacher Ausfertigung per Post zu richten an:

Kinder- und Jugendtheaterzentrum in der Bundesrepublik Deutschland, Projekt Nah dran!, Schützenstraße 12, 60311 Frankfurt am Main. Weitere Informationen: www.kjtz.de

Nachfragen richten Sie bitte an: Kinder- und Jugendtheaterzentrum in der Bundesrepublik Deutschland, Projektleitung: Henning Fangauf (Enable JavaScript to view protected content.)

 

Ergebnisse der Kuratoriumssitzung vom 5. und 6. November 2018
12.11.2018

Folgende Autorinnen und Autoren erhalten ein Werkstipendium:

Emma Braslavsky (Berlin) für einen Roman, Nina Bußmann (Berlin) für einen Roman, Oswald Egger (Neuss-Holzheim) für ein Prosaprojekt, Dieter M. Gräf (Berlin) für einen Gedichtband, Abbas Khider  (Berlin) für einen Roman, Martin Kluger (Berlin) für einen Roman, Susan Kreller (Bielefeld) für ein Jugendbuch, Julia von Lucadou (Heidelberg) für einen Roman, Brigitte Oleschinski (Berlin) für ein Prosaprojekt, Markus Orths (Karlsruhe) für einen Roman, Volker Sielaff (Dresden) für einen Gedichtband, Claudia Tondl (Wien) für ein Theaterstück, David Wagner (Berlin) für einen Roman.

Die Stipendien haben eine Laufzeit von zwölf Monaten und sind mit monatlich 3.000 Euro dotiert.

Projektzuschüsse erhalten:

Die Zeitschrift diaphanes (Zürich) für eine Ausgabe zum Thema Autorschaft, das Freie Deutsche Hochstift (Frankfurt am Main) für die Edition von drei Bänden der hist.-krit. Werkausgabe Clemens Brentanos, das Institut für Textkritik (Heidelberg) für die hist.-krit. Edition zweier Quarthefte Franz Kafkas, das Kooperationsprojekt Lyrikempfehlungen (für den Ausbau seiner Aktivitäten), das Literaturhaus Berlin für ein Schulprojekt, der Schöffling & Co. Verlag (Frankfurt am Main) für die Heraus­gabe des "Jahrbuchs der Lyrik", die Stiftung Lyrik Kabinett (München) für ein Projekt zur "Einflussfaszination", der Verein Kulturkind (Berlin) für ein Schulprojekt, die Zeitschrift Volltext (Wien) für vier Ausgaben 2019, die Jahresanthologie Tippgemeinschaft der Studenten des Deutschen Literaturinstituts in Leipzig.

Insgesamt wurden Fördermittel in Höhe von 934.792 Euro vergeben.

Antragsschluss für die nächste Sitzung ist der 30. November 2018.

 

Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien
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