Ergebnisse der Kuratoriumssitzung vom 13./14. Juni 2023
Folgende Autorinnen und Autoren erhalten ein Werkstipendium:
Sina Ahlers (Frankfurt) für ein Theaterstück, Konstantin Ames (Berlin) für einen Gedichtband, Carla Cerda (Leipzig) für einen Gedichtband, Astrid Dehe (Münster) für einen Roman, Ulrike Edschmid (Berlin) für einen Roman, Claudia Gabler (Bühl) für einen Gedichtband, Heinz Helle (Zürich) für einen Roman, Nina Jäckle (München) für einen Roman, Reinhard Kaiser-Mühlecker (Eberstalzell, Österreich) für einen Roman, Ulrich Koch (Hamburg) für einen Gedichtband, Birgit Kreipe (Berlin) für einen Gedichtband, Michael Maar (Berlin für literarische Essays), Enis Maci und Pascal Richmann (Berlin) für einen Roman, Slata Roschal (München) für einen Gedichtband, Anika Scheffel (Berlin) für ein Jugendbuch, Philipp Schönthaler (Berlin) für einen Roman, Daniela Seel (Berlin) für einen Gedichtband, Mathias Traxler (Berlin) für einen Gedichtband, Christine Werner (Köln) für ein Jugendbuch.
Die Stipendien haben eine Laufzeit von bis zu zwölf Monaten und sind mit monatlich 3.000 Euro dotiert.
Projektförderungen erhalten: die Literaturzeitschrift Am Erker (Münster) für zwei Ausgaben, die Literaturzeitschrift Ostragehege (Dresden) für eine Ausgabe, die Zeitschrift Theater der Zeit (Berlin) für den Abdruck von zehn Theaterstücken, das Netzwerk Lyrik (Berlin) für die Konferenz „Tage des literarischen Sprechens” sowie Josefine Berkholz und Tanasgol Sabbagh für „Stoff aus Luft - Magazin für gesprochene Sprache – zweite Staffel“.
Das seit 2008 bestehende Kooperationsprojekt „Nah dran!” mit dem Kinder- und Jugendtheaterzentrum der Bundesrepublik Deutschland wird um weitere drei Jahre verlängert.
Insgesamt wurden Fördermittel in Höhe von 810.931,00 Euro vergeben.
Antragsschluss für die nächste Sitzung ist der 30. September 2023.

Wechsel in der Geschäftsführung des Deutschen Literaturfonds
Am 15. August 2023 übernimmt Lars Birken-Bertsch die Geschäftsführung des Deutschen Literaturfonds von Dr. Bernd Busch, der diese Position seit 2003 als Nebentätigkeit zu seinen Aufgaben als Generalsekretär der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung wahrgenommen hat. Mit dem Wechsel ist eine hauptamtliche Wahrnehmung der Tätigkeit verbunden. Damit reagiert der Deutsche Literaturfonds auf den erfolgreichen Ausbau seiner Förderaktivitäten in den letzten Jahren und den damit einhergehenden Aufgabenzuwachs für die Geschäftsführung. Herr Birken-Bertsch wird diese Entwicklung zusammen mit den Gremien und dem Team des Literaturfonds weiter vorantreiben.
Susanne Fischer, geschäftsführender Vorstand des Literaturfonds, zum bevorstehenden Wechsel: „Der Vorstand des Deutschen Literaturfonds freut sich, mit Lars Birken-Bertsch einen kompetenten und versierten Geschäftsführer zu gewinnen. Seine langjährige Erfahrung als Verleger von Blumenbar und als Leiter des Business Development der Frankfurter Buchmesse qualifiziert ihn ausgezeichnet für die Herausforderungen, vor denen der Literaturfonds steht. Die Einrichtung einer hauptamtlichen Geschäftsführung, die nun von Lars Birken-Bertsch erstmals wahrgenommen wird, bildet eine wichtige Voraussetzung für die weitere Modernisierung des Fonds und den angestrebten strukturierten Ausbau der Fördermaßnahmen. Der Deutsche Literaturfonds wird mit Lars Birken-Bertsch den unter Bernd Busch eingeschlagenen Weg erfolgreich fortsetzen.“
Lars Birken-Bertsch zu seinem neuen Tätigkeitsfeld: „Eine erfreuliche Entwicklung in den ansonsten sehr fordernden vergangenen Krisenjahren für die Kultur war, dass speziell die Fonds ihre Relevanz und Kompetenz als Mittler in ihrer jeweiligen Gattung unter Beweis stellen und daraus auch erstarkt hervorgehen konnten. So auch der Deutsche Literaturfonds. Mit meinem persönlichen Erfahrungshorizont als langjähriger Literaturvermittler und meinem professionellen Selbstverständnis als Buchhändler, Verleger und Veranstalter war es mir immer ein großes Anliegen, mich für die Belange der Autorinnen und Autoren einzusetzen und der Gegenwartsliteratur zu einer höheren Sichtbarkeit zu verhelfen. Ich freue mich, dies nun als Geschäftsführer des Deutschen Literaturfonds zusammen mit dem Vorstand, den Gremien und dem Team in Darmstadt dezidiert vertiefen und ausbauen zu können.“
Lars Birken-Bertsch absolvierte eine Ausbildung zum Buchhändler in einer Universitäts-Buchhandlung in München. Nach einem Volontariat beim Verlag Antje Kunstmann arbeitete er unter anderem bei Heyne und der Verlagsgruppe Econ Ullstein List in Vertrieb, Werbung und Marketing. 2002 folgte die Gründung des Blumenbar Verlags, hervorgegangen aus dem gleichnamigen literarischen Salon, der sich seit 1997 als eine literarisch und kulturell interessierte Community in München etablierte. Im Verlauf entwickelte sich Blumenbar zu einem der bekanntesten und einflussreichsten Labels der jüngeren Verlagsszene. Im Frühjahr 2012 wurde Blumenbar an Aufbau verkauft. Lars Birken-Bertsch kam bereits 2011 zur Aufbau Verlagsgruppe und verantwortete dort zuletzt das Marketing für Aufbau, Blumenbar, Die Andere Bibliothek und Metrolit. 2016 wechselte er ins Management der Frankfurter Buchmesse als Director Business Development für den deutschsprachigen Raum. Seit Anfang 2021 zeichnete er mit einer Stabsstelle in der Geschäftsführung verantwortlich für Strategische Projektentwicklung, Kooperationen & Programm.
Darmstadt, 29. Juni 2023
Neue Fördermodule und Umstellung auf Online-Antragstellung
Der Deutsche Literaturfonds hat zwei neue Förderprogramme aufgelegt. Zum einen wird er künftig jährlich bis zu fünf Arbeitsstipendien an Comic-Künstler in Höhe von 3.000 im Monat mit einer Laufzeit von bis zu einem Jahr vergeben. Einzelheiten zu den Antragsvoraussetzungen und -modalitäten entnehmen Sie bitte der ausführlichen Beschreibung dieses neuen Fördermoduls auf unserer Website.
Zum anderen wird der Deutsche Literaturfonds die deutschsprachige Gegenwartsdramatik gezielt durch ein neues Programm für Dramatiker fördern, das einen Anreiz für das Schreiben und Aufführen neuer Theaterstücke schafft. Auch dazu finden Sie Einzelheiten zu den Antragsvoraussetzungen und -modalitäten auf unserer Website.
Darüber hinaus ist es von nun an möglich, Anträge für alle Förderangebote online zu stellen.

Verleihung der Kranichsteiner Kinder- und Jugendliteratur-Stipendien 2023 an , , und
Ergebnisse der Kuratoriumssitzung vom 13./14. Februar 2023
Folgende Autorinnen und Autoren erhalten ein Werkstipendium:
Martin Beyer (Bamberg) für einen Jugendroman, Alexandru Bulucz (Berlin) für einen Gedichtband, Lydia Daher (Berlin) für einen Gedichtband, Mara Genschel (Berlin) für eine Erzählung, Lena Gorelik (München) für einen Roman, Kristin Höller (Leipzig) für einen Roman, Norbert Hummelt (Berlin) für einen Gedichtband, Rasha Khayat (Hamburg) für einen Roman, Katharina Korbach (Wiesbaden) für einen Roman, Rainer Merkel (Berlin) für einen Roman, Christian Schloyer (Nürnberg) für einen Gedichtband, Sabine Scholl (Wien) für einen Roman, Ron Winkler (Berlin) für einen Gedichtband, Iris Wolff (Freiburg) für einen Roman.
Die Stipendien haben eine Laufzeit von bis zu zwölf Monaten und sind mit monatlich 3.000 Euro dotiert.
Projektförderungen erhalten:
die Akademie der Künste (Berlin) für die Edition des achten Bands von Brechts Notizbüchern, der BELLA triste e.V. (Hildesheim), für ein Festival und eine Ausgabe der Zeitschrift „BELLA triste”, Eurodram (Osterholz-Scharmbeck) für Übersetzungen von Gegenwartsdramen, die eText GmbH (Wien) für den Aufbau einer literarischen Internetplattform, die Zeitschrift Non Fiktion (Bonn) für ein gemeinsam mit dem Literaturfonds veranstaltetes Symposion zum Thema „Literarisches Sachbuch”.
Insgesamt wurden Fördermittel in Höhe von 617.471,51 Euro vergeben.
Antragsschluss für die Herbstsitzung ist der 31. Mai 2023.